Dienstag, Oktober 17, 2006

Präventiver Fahrzeugsentzug

Hatte ich mich hier nicht schon über im Herbst auftauchende Sommerloch-Inhalte gewundert? Die im RA-Blog zitierte Meldung bekommt hier einen Ehrenplatz (und es erscheint mir auch völlig klar, dass sie nur über die Zeitung mit den großen Buchstaben verbreitet werden konnte):
Der innenpolitische Sprecher der Union, Wolfgang Bosbach, will eine Gesetzesinitiative zur Eindämmung von Sexualstraftaten starten, nach der Sexualstraftäter nach Verbüßung der Haftstrafe kein Auto mehr besitzen oder fahren dürfen. Die Begründung ist, dass die meisten Sexualstraftaten mit Hilfe eines Fahrzeugs vorbereitet oder begangen würden.

Angesichts der vielen Verkehrstoten könnte man mit der gleichen Argumentation weitaus schlüssiger den Autobesitz überhaupt untersagen: Denn es kommen nicht nur die meisten, sondern alle Verkehrstoten durch Kraftfahrzeuge ums Leben ...

Der RA-Blog kann sich die Feststellung nicht verkneifen, dass Bosbach nach seiner Karriere als Supermarktleiter mit 39 Jahren sein Jurastudium mit dem 2. juristischen Staatsexamen beendete und seit 1991 als Rechtsanwalt zugelassen ist. Eine mögliche Gesetzesinitiative aus meiner Sicht könnte also lauten, Supermarktleiter nicht mehr zum Jurastudium zuzulassen.

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